Am vergangenen Samstag war es so weit: In der erst Anfang Juli in Braunschweig eröffneten „Hanfbar“ wurde ein eigens entwickelter Tee aus CBD Blüten vorgestellt. Die Veranstaltung wurde allerdings frühzeitig von einer groß angelegten Razzia durch die Braunschweiger Polizei gestört. Was genau zu dem Einsatz geführt hat ist bisher noch unklar.
Der CBD Shop Braunschweig wurde nun wieder einmal von einer CBD Razzia gestört. Man fragt sich, warum die Betreiber immer wieder CBD Blüten verkaufen. Kann man nun CBD ÖL in der Hanfbar kaufen?
CBD „Hanfbar“ und die Polizei
Hunderte von Menschen hatten sich am Samstag in und vor dem Laden mit dem Namen „Hanfbar” versammelt. Alle waren sie gekommen, um das neueste Produkt zu bestaunen. Doch nicht nur deshalb.
Viele waren auch gekommen um ihr Idol, den Rapper „Marvin Game”, welcher als Gesicht der neuen Teemischung gilt, zu sehen.
Gegen 18.30 Uhr Ortszeit wurde die Veranstaltung jedoch unterbrochen, denn die Polizei der Stadt Braunschweig führte mit einem Großaufgebot eine Razzia durch. Dies war bereits die zweite Durchsuchung binnen weniger Wochen.
Grund: Illegale Betäubungsmittel
Grund für die Aktion sollen scheinbar Hinweise gewesen sein, dass in der Hanfbar illegale Betäubungsmittel wie etwa THC-haltiges Cannabis verkauft würden. Aus diesem Grund beschlagnahmte die Polizei rund 200 Verkaufseinheiten der neuen Teemischung.
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Dazu kommt, dass die beiden Betreiber stets darauf hinweisen, dass es sich bei den bei ihnen verkauften CBD Produkten um gängige und legale CBD Produkte handelt, welche durchweg die legalen Regelungen einhalten und einen THC-Gehalt von unter 0,2% aufweisen.
Es bleibt also bei vielen Menschen Unverständnis über die scheinbar unverhältnismäßige Polizeiaktion. Inwiefern diese tatsächlich unnötig oder gar berechtigt war, wird sich aber erst in den nächsten Wochen zeigen. Dann werden nämlich die ersten Laborergebnisse erwartet.
CBD Shop Braunschweig: 2. Razzia
Warum genau nach gerade einmal zwei Wochen die zweite Razzia stattfand ist dennoch unklar, denn bis zum Wochenende lagen dem LKA noch immer keine Ergebnisse der Anfang Juli beschllagnahmten Waren vor.
Ein weiterer Kritikpunkt der Betreiber: Die Hanfbar hat bereits vor einem Jahr eröffnet, dennoch waren die beiden Razzien im Juli diesen Jahres die ersten und einzigen. Auch der finanzielle Schaden ist für die beiden Besitzer im Alter von 27 und 35 Jahren enorm.
Bei beiden Durchsuchungen wurden nämlich Waren im Wert von jeweils 20.000 bis 30.000 Euro beschlagnahmt. „Da kriegt man schon langsam Existenzängste”, sagte einer der beiden.