Der 55-jährige Daniel Essmann plant der Aargauer Zeitung zufolge den Aufbau eines wahren „Hanf-Mekkas“ in der schweizerischen 5.000 Seelen Gemeinde Frick im Kanton Aargau. Bereits jetzt gibt es dort zwei Hanf Shops – angesichts der Größe der Ortschaft durchaus erstaunlich. Doch Essmann plant noch mehr.
- Die Rolle des Endocannabinoid System im Zusammenhang mit Cannabidiol
Nämlich eine riesige Aufzuchtanlage für Nutzhanf, mit denen zahlreiche Produzenten durchgehend beliefert werden können. Technisch ausgefeilt soll sie werden, mit eigenem Blühbereich. Sogar gegen den intensiven, teilweise evtl. als störend empfundenen Geruch hat Daniel Essmann eine ausgeklügelte technische Lösung. Der Bauantrag liegt den Behörden nun vor.
„Viele Produzenten sind auf ihrem CBD sitzen geblieben und haben sich mit den Preisen unterboten“
sagt Daniel Essmann im Gespräch mit der Aargauer Zeitung. Eigentlich eine wenig ermutigende Aussage. Doch der 55-jährige plant Großes. Eine gigantische Aufzuchtanlage für Nutzhanf will er in Frick bauen. Und die Chance steht nicht schlecht: Nach einem wahren Preissturz durch Überangebote hat sich der Hanf-Preis zwischenzeitlich stabilisiert.
Es lohnt sich also wieder zu investieren. In unserem südlichen Nachbarland kann man mit einem Kilogramm Nutzhanf zwischen 1.200 und 1600 Schweizer Franken verdienen. Das sind umgerechnet bis zu 1.500 Euro.
Doppelstöckige Anlage mit eigenem Blühbereich
Mit zwei Hanf Läden sollte man meinen, die 5.000 Einwohner umfassende Ortschaft Frick sei bereits überdurchschnittlich gut aufgestellt. Daniel Essmann plant aber eine doppelstöckige Indoor-Aufzuchtanlage für hochwertigen Zuchthanf.
„Der Blühbereich bietet Platz für 800 Pflanzen. Ziel ist es, einen Ertrag von zehn Kilogramm CBD Hanf im Monat zu generieren“
so Essmann zur örtlichen Presse. 80 Quadratmeter soll die Anlage umfassen. Ab kommenden Freitag kann das Baugesuch bei der örtlichen Gemeindeverwaltung öffentlich eingesehen werden. Der ehemalige Betriebsleiter bei einem CBD-Produzenten wird jedoch auf die Eröffnung eines Shops neben der Aufzuchtanlage verzichten müssen. „Das wollte der Vermieter nicht“, berichtet der künftige Hanf-Züchter der Aargauer Zeitung. Sorge bereitet ihm das nicht, schließlich hat er bereits Abnehmer in Aussicht.
Filtersystem verhindert Geruchsentwicklung
Um zu verhindern, dass bei ungünstigen Windverhältnisse ein Hanfgeruch durch Frick wabert, wird Daniel Essmann ein Filtersystem aus Aktivkohle einbauen. Einer von vielen Vorteilen der geplanten Anlage. Und auf genügend Erfahrung blickt der Mittfünfziger schließlich zurück. Neben der erwähnten Tätigkeit bei einem CBD-Produzenten hat er vor 20 Jahren Gummibärchen aus ätherischen Hanf-Ölen hergestellt.
Die Bewässerung erfolgt automatisch, außerhalb der Erntezeit wird es Tage geben, an denen ein einfacher Kontrollgang reicht. Und damit kommt Daniel Essmann auf den für ihn wichtigsten Vorteil des großen Projektes zu sprechen: „Ich habe wieder mehr Zeit für meine Kinder“.