Bereits in der letzten Woche gab es News aus dem Hause Amazon, als der Internet-Gigant in einigen Ländern auf dem CBD-Markt eingriff und folglich nahezu alle CBD Öl Produkte aus dem Sortiment nahm (Jetzt lesen). Experten vermuten dahinter ein großes Vorhaben, welches bereits in vollem Gange ist: Amazon möchte in den Gesundheitsmarkt einsteigen und selbst einer der größten Zulieferer weltweit werden.
Dieses Vorhaben wird derzeit durch Amazon in den USA voran gebracht. Schon seit Monaten berichten Branchenexperten, dass der Konzern mit zahllosen Betreibern von Krankenhäusern und Ärzteverbunden in Gesprächen ist.
Ziel ist es wohl, in Zukunft zum Zulieferer von Medizinprodukten (wie zum Beispiel Latex-Handschuhen, Kitteln, Spritzen etc.) und OP-Ausstattungen zu werden. Der Markt dahinter ist insbesondere in den USA sehr groß, denn hier liegen die durchschnittlichen Gesundheitsausgaben pro Kopf ca. 3 Mal höher als in einer durchschnittlichen Industrienation.
So befindet sich Amazon derzeit beispielsweise in Gesprächen mit „Northwell Health“, einem Unternehmen, welches über 20 Krankenhäuser und rund 650 ambulante Einrichtungen betreibt. Allein dieses Unternehmen gibt jährlich rund 650 Millionen Dollar für Medizinprodukte aus. Laut dem „Wallstreet Journal“ sagt Amazons Gesundheitschef Chris Holt dazu: „Unser Ziel ist es, etwas ganz Neues zu sein“. Es sei nämlich das Ziel, „neue Fähigkeiten und Features“ auf dem Gesundheitsmarkt zu integrieren.
Seit Herbst 2017 verfügt Amazon sogar in einigen Bundesstaaten über Lizenzen die es Ihnen möglich machen, Arztpraxen und Krankenhäuser als Geschäftskunden zu beliefern. Als dadurch die Pläne des großen Versandhandels klar wurden, stürzten die Aktienkurse zahlreicher renommierter Krankenhauszulieferer drastisch ein.
Experten vermuten nun auch, dass Amazon den Pharma-Markt im Visier hat. Was dies für den CBD Markt bedeutet, wird durch uns vorliegende Informationen klar:
In Deutschland und Italien darf CBD nur noch über Amazon vertrieben werden, wenn es sich um ein Kosmetikprodukt handelt. In Deutschland sind jedoch auch E-Liquids mit CBD erlaubt. Auf den spanischen und französischen Plattformen hingegen sind CBD Produkte vollkommen verbannt. Nur in Großbritannien darf CBD weiterhin auf Amazon geführt werden, sofern dieses nicht als Medizinprodukt verkauft wird.
Es liegt also nahe, dass sich Amazon selbst eine gute Position auf dem Markt sichern möchte. Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich die Pläne des Internet-Giganten umsetzen lassen, die Erfahrung zeigt aber, dass Amazons Markteintritte nahezu durchweg mit Erfolg gekrönt sind. Amazon wird also zu einer Online-Apotheke – so unsere Prognose!
Lesen Sie dazu auch:
- http://www.deraktionaer.de/aktie/amazon-als-apotheke—expansion-geht-weiter-360270.htm
- https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/2018-amazon-wird-apotheke-aposcope-umfrage/