Die Ankündigung zur Cannabis Legalisierung in Deutschland ab 2022 durch die neue Ampelkoalition aus SPD, Grüne und FDP hat große Euphorie entfacht. Nicht nur leidenschaftliche Kiffer aus Genuss, sondern auch Landwirte und zahlreiche Cannabis Startups sehnen die Hanf Legalisierung in Deutschland herbei.
Wie jetzt aus Regierungskreisen bekannt wurde, soll die Freigabe von THC haltigem Hanf nachrangig angegangen und umgesetzt werden.
Freigabe von Hanf zu Genusszwecken erst ab 2023?
Als Grund wird die aktuelle Corona Krise und weltweite Pandemie angeführt. Die Bewältigung der Corona Pandemie hat Vorrang und erfordert alle Aufmerksamkeit und Anstrengung. Somit ist mit der Hanf Legalisierung in Deutschland wohl nicht vor 2023 zu rechnen. Möglicherweise wird uns der Corona-Virus deutlich länger in Atem halten. Womit eine Verschiebung der Gesetzgebung zur Hanf-Freigabe auf das Jahr 2024 nicht unwahrscheinlich wird.
Dämpfer für die Hoffnung von CBD Shops?
Im Zuge der Cannabis Legalisierung regte sich auch unter den Anbietern für CBD Produkte Hoffnung auf eine weniger stigmatisierende Politik gegenüber CBD Shops in Deutschland. Auch diese Hoffnung scheint mit der Priorisierung der Corona Pandemie zumindest verschoben.
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, einem Bestandteil der Hanfpflanze ohne psychoaktive Wirkung, also ohne THC. Mit der Novell-Food-Verordnung und dem Heilmittelgesetz sind Anbietern von CBD Produkten wie:
hohe Hürden und Einschränkungen auferlegt. Bereits zahlreiche Anbieter und Online CBD Shops mussten entweder empfindliche Strafen zahlen oder wurden gar per Razzia und Verhaftung zur Rechenschaft gezogen.
CBD legal in Deutschland
Dabei ist CBD legal in Deutschland und darf bis zu einem Grenzwert von 0,2 Prozent THC frei verkauft werden. Neben vielen Apotheken ist zum Beispiel CBD Öl auch in Drogeriemärkten wie Rossmann, DM oder Müller zu kaufen. Daneben werden CBD Produkte auch in vielen stationären Läden und vor allem in Online Shops angeboten.
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Cannabis Legalisierung verschoben nicht aufgehoben
Angesichts der stark fordernden Herausforderung durch die Corona Krise sei aktuelle nicht „kein guter Zeitpunkt“ für den Gesetzesentwurf zur Hanf Legalisierung, heißt es aus Regierungskreisen.
Einen genauen Zeitplan für die Cannabis Legalisierung konnten oder mochten Verantwortliche aus der Ampel-Koalition nicht angeben. Zu ungewiss sei die Entwicklung der Pandemie, vor allem durch die neue Omikron Variante. „Priorität hat der Kampf gegen die Pandemie“, so der FDP Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann.
In die gleiche Kerbe schlägt der Innenpolitiker der SPD Sebastian Fiedler mit der Aussage „aktuell ist kein guter Zeitpunkt für einen Cannabis-Gesetzesentwurf“.
Hanf Legalisierung in Deutschland bereits „beschlossene Sache“
Am Vorhaben der Regierung aus SPD, Grüne und FDP zur Hanf Legalisierung ist laut Koalitionsvertrag nicht zu rütteln. Lediglich die Formulierung des Gesetzesentwurfs und die Umsetzung in bestehendes Recht verschiebt sich zeitlich.
Im Koalitionsvertrag ist die Absicht formuliert, die „kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizensierten Geschäften“ zu erlauben. Maßgebliche Erfolge gegen Drogenkriminalität und Schutz junger Menschen vor Drogenmissbrauch sind nur einige Hoffnungen, die mit der Hanf Legalisierung verbunden sind.
Durch die neue Rechtsprechung soll „die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet“ werden, so die Erwartungen der Koalition.
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