Wie wir schon vor einigen Wochen berichtet haben, lässt sich in der derzeitigen Regierung in Österreich eine Tendenz erkennen, die gegen den Einsatz von CBD- und Cannabisprodukten spricht. Diese fand ihren bisherigen Höhepunkt in der offiziellen Forderung der Gesundheitsministerinen Hartinger-Klein, CBD-Produkte nur noch in Apotheken zu vertreiben. Sie stößt damit jedoch auch auf viel Widerstand, insbesondere seitens der Opposition und auch der Gesamtbevölkerung. So kam es nun dazu, dass einige CBD- und Cannabisbefürworter die „Allianz gegen Ignoranz“ gegründet haben.
Bei der „Allianz gegen Ignoranz“ geht es vor allem darum, über das Thema Cannabidiol und Hanf im Allgemeinen aufzuklären und sich dafür einzusetzen, dass entsprechende Produkte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Entsprechend negativ steht man der Entscheidung der Gesundheitsministerin gegenüber. So ließ der Mitbegründer der Allianz (Peter Kolba) kürzlich verlauten:
„Diese Vorgangsweise von Ministerin Hartinger-Klein ist eine schwere Enttäuschung für hunderttausende Patienten in Österreich.“
Er bemängelt dabei vor allem, dass die Monopolisierung von CBD-Produkten für Apotheken schlichtweg dazu führen würde, dass Produkte nur noch von wenigen Herstellern angeboten werden, diese dadurch völlig überteuert würden und es kleinen Unternehmen unmöglich gemacht wird, weiterhin auf dem österreichischen Markt zu überleben.
Die „Allianz gegen Ignoranz“ soll deshalb nun als eine Art Interessenverband dienen. Die Partner des Bürgerrechtssprechers Kolba bestehen deshalb auch aus Patientenorganisationen, Verbraucherschutzverein, Hanfbauern und -händlern sowie auch Apothekern. Das Ziel ist laut Kolba dabei klar: „(…) wir werden die Berechtigung des Erlasses gegen CBD anhand von Rechtsmitteln gegen Strafbescheide rechtlich überprüfen lassen”.
Der Verein soll also nicht nur als Informationsstelle dienen, sondern zudem zahlreiche Vereine und Unternehmen vertreten. Dabei wird entsprechend auch in rechtlichen Beistand investiert, um so mögliche Klageverfahren im Vorhinein prüfen zu lassen. Es bleibt also weiterhin viel Bewegung in der österreichischen CBD- und Cannabispolitik. Es ist erfreulich zu sehen, dass es nun auch Organisationen gibt, welche sich gebündelt für entsprechende Themen einsetzen.